PM DHD 07/2011 ThyssenKrupp Electrical Steel Werk in Bochum: Motiviert und interessiert an Gesundheit

Betriebliche Gesundheitsförderung gehört heute zur Firmenphilosophie der meisten Unternehmen. Weil die Arbeitgeber wissen: Nur gesunde Mitarbeiter sind zufriedene, motivierte Mitarbeiter, die den Erfolg und die Produktivität eines Unternehmens sichern. Der Chemiekonzern BASF hat vor kurzem für sein Engagement den Preis der Stiftung Rufzeichen Gesundheit erhalten. Aber auch die Stahlbranche ist aktiv, wenn es um Vorsorgeangebote für die Arbeitnehmer geht.

Blick aus der Luft über das Werk Bochum von ThyssenKrupp Electrical Steel, © ThyssenKrupp Electrical Steel
Blick aus der Luft über das Werk Bochum von ThyssenKrupp Electrical Steel, © ThyssenKrupp Electrical Steel

Das Konzept zum Betrieblichen Gesundheits­management (BGM) bei ThyssenKrupp Electrical Steel kann sich sehen lassen. „Kontinuier­lich bieten wir Programme zu Bewegung, Ernährung und Raucherent­wöhnung an. Wir widmen uns Fragen wie Hautschutz, Schuhwerk und der Verbesserung des Arbeits­schutzes. Dazu ermitteln wir den jeweiligen Bedarf in unseren Werken in Bochum und Gelsen­kirchen und richten danach zielge­richtet unsere Gesundheits­aktionen aus. Zudem überprüfen wir den Erfolg der Kurse und Angebote durch ausführliche Evaluationen und Überprüfung von Kenn­zahlen. So stellen wir sicher, dass wir kontinuier­lich besser werden“, erklärt Dr. Jörg Augustin, Leiter des Betriebsärztlichen Dienstes und des BGM bei ThyssenKrupp Electrical Steel.

Beispiele für die erfolgreiche Arbeit des BGM-Teams im Werk Bochum sind die in 2011 umgesetzten Gesundheits­aktionen mit dem Schwerpunkt Krebsfrüh­erkennung. Die Beschäftigten der ThyssenKrupp Electrical Steel erhielten dadurch die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und untersuchen zu lassen. Zu den Angeboten zählten u. a. Darmkrebs­vorsorge, Brustkrebs­früherkennung, Hautkrebs­screening, Ultraschall­screening des Bauch­raumes und der Schild­drüse sowie Ernährungs­kurse unter Anwen­dung von Body-Impe­danz-Analyse, Lungenfunk­tionstest, Stressbe­wältigung, Physio­therapie und Orthopädie­screening.

Das Highlight in diesem Jahr war der Gesundheitstag des Bochumer Werks Anfang Juli mit dem Thema Diabetes als Schwerpunkt. Die Stiftung DHD (Der herz­kranke Diabetiker) beteiligte sich an der Aktion mit vielen Partnern, darunter Apotheken, Kranken­kassen, Pro Familia und Stadtsportbund. „Es ist keine Frage, dass wir das Konzept der betrieblichen Gesundheits­förderung voll unterstützen“, betonte der Vorsitzende der Stiftung DHD, Prof. Dr. Dr. Diethelm Tschöpe aus Bad Oeynhausen im Vorfeld. Diabetes-Präven­tion ist ein wichtiges Thema und ThyssenKrupp Electrical Steel leistet einen Beitrag dazu.

Beim Gesundheitstag wurde der Blutzucker gemessen, das Cholesterin und der BMI (Body Mass Index) bestimmt. Erst kamen die Mitarbeiter der Frühschicht, dann Verwaltungs­angestellte und nach­mittags die Spätschicht: Zwei Stunden Zeit für Gesundheit, dazwischen ein kurzer Imbiss mit geselligem Beisam­mensein, die Nachfrage war groß. Auch am Stand der Stiftung DHD, wo der FindRisk-Bogen der DDS (Deutsche Diabetes-Stiftung) zur Diabetes-Früh­erkennung eingesetzt, der Blutdruck kontrolliert und der Bauchumfang bestimmt wurden.

„Wir messen zudem die Nervenleit­geschwin­digkeit mittels Impedanz-Analyse in einem neuen techni­schen Verfahren, das wir zurzeit im Herz- und Diabetes­zentrum NRW in Bad Oeynhausen klinisch prüfen“, ergänzte Dr. Young Hee Lee-Barkey, die als Ärztin für die Stiftung DHD vor Ort war. Unter Berück­sichtigung von Familien­anamnese und vorhandenen Risiko­faktoren lasse sich die Wahrschein­­lichkeit, an Diabetes oder Herz-Kreislauf­problemen zu erkranken, gut vorhersagen, sagte Lee-Barkey. Die Internistin, die auch Oberärztin in Bad Oeynhausen ist, hatte beim Gesund­heitstag im Ruhrgebiet alle Hände voll zu tun. Die Arbeitnehmer bestätigten das Bild: Das Diabetes-Risiko bei ihnen ist genauso hoch wie beim Rest der Bevölkerung. Doch viele der Mitarbeiter nutzen schon die Angebote, die ThyssenKrupp Electrical Steel zur Gesunderhaltung bietet. Ein Beschäftigter erzählte, dass er das Wissen des Ernährungskurses zeitnah in einem Kochkurs umsetzen will, der ebenfalls vom Betriebs­­ärztlichen Dienst organisiert wird. Ein Produktions­mitarbeiter der Frühschicht berichtete, er nehme regelmäßig am Lauftraining teil. Eine kaufmännische Angestellte wolle abnehmen und zur Rücken­stärkung am arbeitsplatz­nahen Muskelaufbautraining teilnehmen, das ab Oktober 2011 im neuen Gesund­heitshaus des Werkes in Bochum startet.

Die Arbeitnehmer wirkten insgesamt sehr motiviert und interessiert an ihrer Gesundheit, so das Fazit der Stiftung. Und Motivation ist schließlich der Anfang, um möglichst lange gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Die Ergebnisse des Betrieblichen Gesundheits­managements (BGM) zeigen, dass ThyssenKrupp Electrical Steel in Sachen Gesundheit auf dem richtigen Weg ist. Der Erfolg des Konzeptes von ThyssenKrupp Electrical Steel ist darauf zurück­zuführen, dass das „BGM-Team“, bestehend aus Personalleitung, Betriebsrat und Betriebs­ärztlichen Dienst, im Sinne eines Co-Managements seit Jahren erfolgreich zusammen­arbeitet und das Vertrauen der Belegschaft genießt. Die zahlreichen Angebote werden von den Beschäftigten nachgefragt und rege genutzt. Außerdem findet die Menülinie „Fit im Job“ des Betriebs­restaurants, die im Mai 2011 von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zertifiziert wurde, großen Zuspruch. 

Für 2011 stehen die Schwerpunkte des Betrieblichen Gesundheits­managements im Werk Bochum fest: Neben Diabetes gehören ergänzende Bewegungs­programme dazu, die von einem internen Sportwissen­schaftler gemeinsam mit einzelnen Mitarbeitern zusammen­gestellt und sportmedizinisch von Dr. Jörg Augustin betreut werden. Die Kranken­kassen beteiligen sich an zahlreichen Aktionen, da aufgrund der Qualifi­kationen der Kursleiter die Anerkennung der Angebote auf der Grundlage von §20 SGB V kein Problem ist.
Dr. Peter Biele (rechts) und Dr. Jörg Augustin sind vom Nutzen des BGM bei ThyssenKrupp Electrical Steel überzeugt, © ThyssenKrupp Electrical Steel
Dr. Peter Biele (rechts) und Dr. Jörg Augustin sind vom Nutzen des BGM bei ThyssenKrupp Electrical Steel überzeugt, © ThyssenKrupp Electrical Steel
Die Blutdruckmessung gehörte zum Angebot der Stiftung DHD beim Gesundheitstag in Bochum an, © Armin Kühn
Die Blutdruckmessung gehörte zum Angebot der Stiftung DHD beim Gesundheitstag in Bochum an, © Armin Kühn

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Bildunterschrift: Die Blutdruckmessung gehörte zum Angebot der Stiftung DHD beim Gesundheitstag in Bochum an, © Armin Kühn

Text:  Katrin Hertrampf ©
Fotos: Armin Kühn ©